
Taro Kataoka, Diplom Fotodesigner aus Wuppertal, ist spezialisiert auf Event- und Objektfotografie. In einer Zehn-Minuten-Präsentation während eines fair-dienen-Unternehmerfrühstücks, gab er Einblick in seine Arbeit als Objektfotograf.
In der Objektfotografie kommt es auf zwei Aspekte an:
- Die Objekte sollten so dargestellt werden, dass sie eine spannende Geschichte erzählen.
- Der Betrachter sollte den Wunsch erlangen, das Objekt erwerben zu wollen.
Der Weg von einem nüchternen Objekt, hier ein Stahlprofil, geht über verschiedene Schritte:
Am Anfang steht das bewusste Wahrnehmen des Objekts. Wie sieht es aus, wie fühlt es sich an, wie liegt es in der Hand, welche Farbe hat es, aus welchem Material besteht es, welche Emotion weckt es in mir? Daraus entwickle ich eine Idee, wie das Objekt in Szene gesetzt werden kann. In diesem Beispiel habe ich mich für eine niedrige Kameraposition entschieden, um das eigentlich schwere Profil leicht und fliegend, dynamisch dazustellen.
Hier das erste Bild:

(Die Staubentfernung erfolgt kurz vor dem finalen Bild)
Diese Aufnahme zeigt das Profil in einer rein sachlichen Weise. Durch gezieltes Setzen von mehreren Lichtern, die teils mit Farbfolien versehen sind, wird nun Emotion in das Bild hineingebracht. Zusätzlich wird durch einen einfachen Effekt, Tiefe und Spannung im Bild erzeugt.
Das finale Bild sieht so aus:
